Das diesjährige Sommerlager der Cevi Davos war das grösste seit dem schweizweiten Conveniat im Jahr 2009. Wie sieht ein Lager aus mit insgesamt 750 Teilnehmenden? Chaos oder geordnetes Miteinander? Ein Erfahrungsbericht.
Text: Katja Sutterlüthy v/o Kaschka
Chaotisch ging es jedenfalls schon am Samstag früh morgens für uns los. Wir nahmen den Zug und in Klosters ging es aber erst mal nicht weiter, denn auf der Strecke, zwischen Klosters und Küblis war wohl ein Mast umgefallen. Was uns aber noch lange nicht die Vorfreude auf das Daraja nahm. Wir bekamen einen Bahnersatz.
Durch diesen Vorfall waren wir verspätet. Das hieß, den Anschluss in Landquart, in Richtung St. Gallen hatten wir erst mal verpasst. Doch dann kam das Positive, denn im Zug war schon die Abteilung Samedan. Also sozusagen unsere Leute, da wir uns für das Lager zusammengeschlossen hatten. Als wir in Altnau am Bahnhof ankamen, konnten wir unsere großen Rucksäcke abgeben. Diese wurden mit dem Auto in die Nähe des Lagerplatzes gebracht. Selbstverständlich waren wir alle sehr froh und dankbar darüber. Wir machten uns also auf den Weg zum Lagerplatz. Alle waren aufgeregt und jeder freute sich als die ersten Spitzen der Sarasanis sichtbar wurden. Sarasanis sind große Zelte, die aus Militärblachen geknüpft werden und können als Ess- und Gemeinschaftszelt genutzt werden. Der Lagerplatz war einfach großartig! Es gab so viele Dinge, die man entdecken konnte. Zum Beispiel die Matthisburg oder den Spielplatz(s. Fotos).
Die Kinder hatten sehr viel Spass. Das diesjährige Lagerthema war Ronja Räubertochter. Ronja, Birk und ihre zwei zerstrittenen Familien führten uns durch das Lager. Insgesamt waren wir 22 Abteilungen, was 750 Personen, inklusive Helfern entsprach. Für so viele Menschen brauchte es natürlich auch sehr viel Platz. Den fanden wir ganz in der Nähe von Langrickenbach, welches unterhalb des Bodenseees im Thurgau liegt.
Die Stimmung war großartig! Durch die gemeinsamen Postenläufe, die riesigen Geländespiele und durch das Zusammenleben konnte man "viele neue Brücken" bauen (Daraja bedeutet Brücke auf Suaheli) und Bänder knüpfen, sprich neue Cevi Freunde kennenlernen. Auch am Besuchstag war viel los. Insgesamt kamen 800 Menschen um Daraja-Luft zu schnuppern. Es gab viele verschiedene Essenstände, an denen die Besucher traditionelle Cevi-Speisen probieren konnten, wie z.B. Schlangenbrot oder "Schoggibananen".
Auch für die Leiter war gesorgt. Für die gab es nämlich eine Leiterbar, in welcher man Hot-Dogs und alkoholfreie Getränke genießen konnte.
Alles in allem war das Daraja 2019 einfach top und alles andere als ein Chaos. Hiermit nochmals ein großes Dankeschön an das OK-Team des Darajas, dank euch durften wir dieses großartige und gut organisierte Lager erleben!
Mehr Infos, Bilder und Tagesrückblicke findet ihr auf www.Daraja.ch.